Die Stärkung der Klassengemeinschaft und die Förderung von Respekt und Zusammenhalt sind wichtige Aufgaben, um jungen Menschen ein harmonisches und unterstützendes Umfeld zu bieten.
Der Verein Brückenbau e.V. setzt sich dafür ein, solche Werte durch gezielte Projekte in Schulen zu fördern. In der Klassenstufe 5 wurden im Rahmen zweier Projekttage im September und November 2024 wichtige Themen wie Gemeinschaft, Zivilcourage und Konfliktlösung bearbeitet.
Im ersten Projektteil drehte sich alles um das Motto „Wir sind Klasse“. Ziel war es, das Bewusstsein für den Umgang miteinander zu schärfen, Konflikte zu lösen und das Phänomen Mobbing zu beleuchten.
- Grenzen anderer respektieren: Die Schülerinnen und Schüler lernten, wie wichtig es ist, die individuellen Grenzen ihrer Mitschülerinnen und Mitschüler wahrzunehmen und zu respektieren.
- Lösungsstrategien in Konflikten finden: In Diskussionen wurden verschiedene Wege erarbeitet, um Konflikte friedlich und konstruktiv zu lösen.
- Mobbing – Ursachen, Wirkungen und Hilfe:
- Was ist Mobbing? Was unterscheidet es von einem einfachen Streit?
- Wie fühlt sich ein Mobbingopfer?
- Warum wird gemobbt? Die Ursachen von Mobbing wurden beleuchtet.
- Wer kann helfen? Die Kinder erarbeiteten gemeinsam Strategien, wie sie Mobbing erkennen und Betroffenen beistehen können.
Die Ergebnisse wurden in Gruppenarbeit erarbeitet und anschließend vor der Klasse präsentiert.
Im November folgte der zweite Teil des Projekts unter dem Motto „Zivilcourage – Handeln braucht Mut“. Hier stand die Frage im Mittelpunkt, wie man mutig und entschlossen gegen Unrecht eintreten kann.
- Eine Schülerin zeigt Mut: Den Auftakt bildete die Schilderung einer wahren Begebenheit. Eine Schülerin hatte in einer schwierigen Situation Zivilcourage gezeigt und wurde dafür ausgezeichnet. Diese Geschichte inspirierte die Klasse und zeigte, dass jeder Einzelne einen Unterschied machen kann.
- Begriffe und ihre Bedeutung: Begriffe wie Rassismus, Antisemitismus, Rechtsradikalismus und Zivilcourage wurden erklärt und anhand von Beispielen aus der Lebenswelt der Kinder greifbar gemacht.
- Spiel: „Ja oder Nein?“: Die Kinder positionierten sich zu verschiedenen Behauptungen mit „Ja“ oder „Nein“ und mussten ihre Meinung begründen. Dies förderte die Auseinandersetzung mit eigenen Überzeugungen und das Verständnis für andere Perspektiven.
- Gruppenarbeit – Szenen nachspielen: Die Kinder entwickelten Szenen, die schwierige Alltagssituationen nachstellten. Gemeinsam wurde nach Lösungswegen gesucht, um die Konflikte gewaltfrei und mutig zu bewältigen.
Das Projekt endete mit einem spielerischen Teamspiel, bei dem die Kinder nur durch Kooperation und Absprache ein imaginäres Lavagebiet überwinden konnten. Dieses Spiel verdeutlichte eindrucksvoll die Bedeutung von Zusammenhalt und gegenseitigem Vertrauen.
Die beiden Projekttage von Brückenbau e.V. haben den Schülerinnen und Schülern nicht nur Wissen vermittelt, sondern sie auch sensibilisiert und gestärkt. Durch die Verbindung von theoretischen Inputs, praktischen Übungen und Teamspielen wurde der Lernstoff lebendig und nachhaltig verankert.
Team Schulsozialarbeiterinnen